Instagram Best Practice Tipps

Social Media und Datenschutz

Eines Vorweg: Die Entscheidung, ob man mit seiner Selbsthilfe Organisation bei Social Media vertreten sein möchte, ist auch immer eine Frage des Datenschutzes. Je nach Plattform gelten andere Regelungen im Umgang mit persönlichen Daten und deren Speicherung. Es ist wichtig, sich über die Datenschutzrichtlinien jeder Plattform im Klaren zu sein und sicherzustellen, dass die Privatsphäre und Sicherheit der Mitglieder stets gewahrt bleiben. Bevor ihr euch für die Nutzung von Social Media entscheidet, empfehlen wir eine gründliche Prüfung der Datenschutzbestimmungen und gegebenenfalls eine Beratung mit eurer Datenschutzfachkraft.

Instagram Flaute?

Ihr habt ein Social Media Konzept geschrieben, einen Instagram Kanal angelegt, aber nichts passiert?

Hier erfahrt ihr, was ihr  für mehr Interaktionen auf dem Profil tun könnt, bevor ihr die Flinte ins Korn werft!

 

Social Media als Sprungbrett

Social Media für eure Organisation sollte als Sprungbrett verstanden werden. Über Soziale Medien erreicht ihr relevante (junge) Zielgruppen unmittelbar und nutzt die Plattform, um auf euch und eure professionellen Angebote zu verweisen. Soziale Medien sind kein Ort, um Selbsthilfeangebote umzusetzen, aber um darauf hinzuweisen.

Geht nochmal zurück an den Anfang und schaut in die Ziele, die ihr euch mit eurem Instagram Account gesetzt habt: Welche davon werden gerade erfüllt und welche nicht? Sind diese Ziele für euch und die Angebote eurer Organisation (noch) sinnvoll? Ja, über Contentinteraktionen freut sich der Algorithmus, Likes bringen euch aber noch keine Anmeldungen für eure Angebote, Websitenbesuche, oder mehr Ehrenamtliche. Prüft eure Ziele noch einmal kritisch, formuliert sie nach dem SMART (spezifisch, messbar, attraktiv, realistisch und terminiert) Prinzip und definiert Maßnahmen und Zeiträume, mit denen ihr diese erreichen wollt. Vielleicht kommen dann die Likes, vielleicht aber auch die Einsicht, dass es euch bei eurer Social Media Arbeit nicht um Likes geht.

Wenn ihr Social Media Arbeit macht, solltet ihr euch ein Bild über die Entwicklung der Zahlen machen. So bekommt ihr ein besseres Gefühl für eure Follower:innen und deren Reaktionen auf euren Content. Instagram gibt euch „Insights“ zu jedem Content. Auch das Professional Dashboard, was Instagram Business- und Creator Konten zur Verfügung stellt, kann euch wichtige Hinweise geben. Hier ist besonders die Kategorie „Interaktionen“ interessant, wenn das euer Fokus ist. Eine genaue Betrachtung dieser Zahlen kann euch schon sehr viel darüber verraten, welche Inhalte ihr in Zukunft pushen, oder eher reduzieren solltet.

Wenn ihr im Bereich Selbsthilfe unterwegs seid, dann verhandelt ihr unter Umständen sensible, heikle, schambehaftete und schwierige Themen. Das Internet und Soziale Medien sind jedoch offene Räume, in denen jede:r Nutzer:in mit einem Namen und einem Bild vertreten ist, der ihn/sie mehr, oder weniger identifizierbar und damit öffentlich machen. Einen Post zu liken, der offen über Folgen oder Anzeichen z.B. einer psychischen Belastung thematisiert könnte für manche Nutzer:innen ein zu öffentlicher Schritt sein, vom Kommentieren ganz abgesehen. Unverfänglicher sind Posts mit praktischen Tipps & Guides z.B. bei Panikattacken, Schlafproblemen etc., diese sind unverfänglicher und deren Erfolg lässt sich auch oft mit der Variable „gespeicherter Inhalt“ messen.

Was ist jetzt daraus zu schließen? Nur noch witzige Memes posten? Jein. Steht dein Account für eine Organisation, die seriös und fachlich kompetent wahrgenommen werden möchte und deren Angebote vertrauensvoll genutzt werden sollen? Dann braucht es eine Mischung. Poste mal ein Meme, was Interaktionen und Follower:innen zieht. Poste Tipps & Guides, um Kompetenz zu vermitteln. Zeigt euch in euren Posts, um Vertrauen zu erwecken und Transparenz zu schaffen. Mache ab und an einen Post, der Gefühle & Probleme deiner Zielgruppe thematisiert und zeige dich als empathischen Anbieter von Hilfsangeboten. Euer Instagram Profil ist eure Visitenkarte in der digitalen Welt (ok, Boomer), nutzt sie, um die Werte zu vermitteln, die eurer Organisation wichtig sind und wofür ihr steht.

Social Media soll und darf Spaß machen, auch jenen, die den Content dafür erstellen.

Lasst euch helfen!

Ihr musstet bei Wörtern wie Content, Reporting, Insights und Memes googlen?

Ihr seid (trotz Lesen des Artikels) kurz davor Instagram für eure Organisation zu löschen?

Bucht eine Einzelberatung zum Thema Social Media von DISEKO und lasst uns zusammen drauf schauen.